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Oft gestellte Fragen

Veranlagungstest für Friesenpferde (anleeg en bruikbaarheitstest Friese Paarden) fünfwöchiger Test der Veranlagung junger Friesen (3-6Jahre) unter dem Sattel und vor dem Wagen, es werden aber auch Charaktereigenschaften des Pferdes beurteilt. Es kann vor dem ABFP eine 14-tägige Vorbereitung absolviert werden, welche für Pferde im Nachkommensuntersuch obligatorisch ist. Seit 2016 gibt es einen verkürzten ABFP. In diesem Fall muss das Pferd bereits eine Grundausbildung genossen haben und von seinem Reiter den Trainern vorgestellt werden. Diese entscheiden danach, ob das Pferd an einem verkürzten Test teilnehmen darf. Dieser Test kann nicht bei der Nachkommensuntersuchung abgelegt werden, da dort sieben Wochen Pflicht sind. Ab 2020 erhalten Pferde welche eine IBOP oder ABFP Test abgelegt haben Resultatabhängig einen Buchstabencode zum Prädikat:

73 bis und mit 76.5 Punkte  erhalten den Buchstabencode   A                                                                                                                                            77 bis und mit 81.5 Punkte erhalten den Buchstabencode    AA                                                                                                                                         82 und höher erhalten den Buchstabencode                         AAA

 

Im Abstammungspapier findet der Besitzer viele Informationen zu seinem Pferd, wie die Abstammung, Stockmass, Inzuchtkoeffizient. Das Abstammungspapier ist kein Eigentumsnachweis und bleibt im Besitz des KFPS. Nach dem Tod des Pferdes muss es an das KFPS zurückgeschickt werden. Bei Besitzerwechsel muss dieses Papier innerhalb von 14 Tagen ans Stammbuch geschickt und umgeschrieben werden. Der neue Besitzer muss Mitglied im KFPS sein, ansonsten wird der Besitzerwechsel nicht eingetragen. Für die Umschreibung muss die Rückseite des Abstammungspapieres ausgefüllt und vom Verkäufer unterzeichnet werden.  

Definitive Gutkörung von Deckhengsten auf Grund seiner Nachkommen. In der Regel wird in der fünften oder sechsten Decksaison die Abstammungskörung durchgeführt. Mindestens vierzig Pferde müssen auf einer Zuchtschau gekört worden sein. Je mehr Pferde gekört sind, umso genauer sind die Aussagen über die Zuchtqualität des Hengstes. Das KFPS bestimmt zwanzig Pferde, die einen AFBP-Test ablegen müssen. Hat der Hengst in seiner sechsten Decksaison noch keine vierzig Nachkommen gestellt, vererbt aber bisher positiv, bekommt er eine Deckbegrenzung von 180 Stuten und tritt ein Jahr später noch einmal zur Nachkommenskörung an. Wurden die vierzig Nachkommen getestet und das Vererbungsbild ist negativ, wird der Hengst abgekört, was generell gegen EU Recht verstösst und deshalb nicht mehr praktiziert wird. Hat der Hengst in der sechsten Decksaison noch keine vierzig gekörte Nachkommen und das Vererbungsbild ist negativ, so wird er „op wacht“ gesetzt. Er wird ein Jahr später noch einmal beurteilt, verliert aber für dieses Jahr seine Deckerlaubnis und darf nicht an der Hengstkörung im Januar teilnehmen.

Weisse Abzeichen an Friesenpferden sind nicht gern gesehen, weiss an Beinen oder Stichelhaare am Körper sind nicht erlaubt, Friesen mit solchen Abzeichen sind nicht körfähig und dürfen nicht zur Zucht eingesetzt werden. Dies gilt auch für alle Abzeichen an den Hufen. Am Kopf sind weisse Abzeichen zugelassen, sofern sie nicht grösser als 3.2cm sind und über der Augenlinie liegen. Weiterführende Links: Kolletje

Die Anfangsbuchstaben eines Pferdes verraten etwas über sein Alter. In jedem Jahrgang werden drei bis vier Anfangsbuchstaben für die Fohlennamen vorgegeben. Die Abfolge folgt dem Alphabet, die Buchstaben wiederholen sich nach 8 Jahren. Der Name eines Stutfohlens darf pro Jahrgang nur einmal vorkommen, differenziert wird dies normalerweise über den Stallnamen. Ist dieser nicht vorhanden, bekommt das Fohlen, sofern sein Name schon vergeben ist, den ersten Buchstaben vom Nachnamen seines Züchters an seinen Namen angehängt. Weiterführende Links: Registrierte Stallnamen

Aortarupturen sind ein Befund, der bei Friesenpferden wie bei Vollblütern gehäuft vorkommen. Bei Friesen ist meistens der Aortenbogen betroffen. Reisst die Aorta ein, stirbt das Pferd innerhalb von Sekunden. Die genauen Ursachen sind noch nicht geklärt, in Frage kommt eine Bindegewebeschwäche, aber auch eine Schädigung durch Strongyliden Larven, Luftsakmykosen oder eine Kupfer Unterversorgung bei älteren tragenden Stuten.

Ein kleiner Schlitten, der traditionell hinter den Friesen gespannt wird.Diese Anspannung wird mit prächtigen, verzierten Geschirren und Glockenspielen gefahren. Es werden mit dem Arreslee Trabrennen auf gefrorenen Flächen gefahren. Gern werden diese auch zum Abschluss der Eisschnellaufsaison auf den Eisrundbahnen veranstaltet. Weiterführende Links:Sjees

Im Beibuch werden reinrassige Friesenpferde eingeschrieben, deren Mütter Beibuchpapiere besitzen und/oder deren Väter Fohlenbuch- oder Beibuchhengste sind.

Bei Annahmewerten wie der Zuchtwertschätzung, wird die Verlässlichkeit der Angabe mit der bth in Prozent angegeben. Massgeblich ist dabei die Anzahl der erfassten Nachkommen. Je grösser die Anzahl der bekannten Nachkommen umso präziser ist die Prognose.

Elite Körung der Friesenpferde, findet jedes Jahr im Frühherbst in Drachten statt. Eingeladen werden Fohlen und Stuten, die während des Jahres eine erste Prämie erhalten haben. Es werden die Kroon und Modelprädikate für die Stuten vergeben und am Ende die Algemeen Kampioene gewählt, die Königin der CK.

Vorträge zu spezifischen Themen, zum Beispiel während der Hengstkörung.

Die Hengstleistungsprüfung. Sie wird seit einigen Jahren nur noch einmal im Jahr, im Herbst durchgeführt. Der Test dauert 70 Tage und besteht aus drei Teilen, dem Reittest, Dressur-Fahrtest (Menproef) und dem Showfahrtest (Tuigproef). Die von der Hengstkörung angewiesenen Junghenste durchlaufen als erstes einen Gesundheitscheck, röntgenologische Untersuche wie auch ein Untersuch der Spermaqualität. Nach jedem Testteil werden Hengste bewertet und nur wer den Test besteht, wird zur nächsten Disziplin weitergewiesen. Von den 300 Junghengsten, die sich jährlich bewerben, kommt etwa 1/3 an die CO, davon werden nur etwa 3-5 Hengste für den Deckdienst gutgekört. Weiterführende Links: Hengstkörung – Stammbuchhengst

Von allen Fohlen und Sterstuten werden an den Körungen DNA Proben in Form von Mähnenhaar entnommen.Mit diesem Material kann die Abstammung kontrolliert werden. Zusätzlich kann festgestellt werden, ob die Zuchttiere Träger von Gendefekten (Wasserkopf-, Zwergwuchs- und Fuchsfaktor) sind. Weitere Gendefekte sollen in Zukunft aufgespürt werden, wie z.B. Sommerekzem, Megaösophagus, Aortaruptur Weiterführende Links:Züchten mit TrägertierenWasserkopf Zwergwuchs

Das Sporteliteprädikat können Stuten, Wallache und Hengste erhalten, die besondere Leistungen in Wettbewerben gebracht haben. Das Sportprädikat wird auf der Basis der erzielten Resultate in Prüfungen, die bei der „Koninklijke Nederlandse Hippische Sportfederatie“ (KNHS) registriert sind.
Die Mindestanforderungen zum Erhalt des Sporteliteprädikats sind:

  •   Dressur: Prix St. George (FEI-Prüfung) oder höher + 5 × 60% 
  •   Sportprädikat in allen drei Disziplinen: Dressur, Dressurfahren und Showfahren 
     

Einjährige/r  

Weiterführender Link: Twenter

Wird vom KFPS ausgestellt und vom Schweizerischen Bundesamt für Landwirtschaft anerkannt (Stand 2019) Der Equidenpass ist kein Eigentumsnachweis!

Einige weisse Haare – am Kopf erlaubtes Abzeichen

Ins Fohlenbuch werden Fohlen, bei Anmeldung beim Stammbuch eingetragen, sobald sie ihr Papier erhalten. Die Fohlen müssen dafür nicht auf einer Zuchtschau vorgestellt werden. Für nicht vorgestellte Fohlen müssen Haarproben zur Abstammungsüberprüfung ans KFPS gesandt werden. Hengste verbleiben in diesem Register, sofern sie nicht als Deckhengste gekört werden. Fohlenbuchhengste können neben dem Fohlenbucheintrag das Sterprädikat erlangen, allerdings ohne Prämierung. Siehe auch: Veulenboek - Prämien

Der ‘Instelling Bruikbaarheid Onderzoek Friese Paarden’ ist eine Leistungsprüfung für Friesenpferde. Das Mindestalter für das Ablegen eines IBOP ist vier Jahre und der Test kann sowohl geritten oder auch gefahren werden. Der IBOP wird nach einem vorgegebenen Programm geritten/gefahren und von einer Jury bewertet. Er darf allerdings nicht als Dressurprüfung wahrgenommen werden, die Richter benoten die Anlage und die Brauchbarkeit des vorgestellten Pferdes und nicht die Leistung des Reiters. Die Ergebnisse der Prüfung werden auf einem speziellen Papier hinterlegt. Ein IBOP mit über 77.0 Punkten dient auch der Anerkennung von definitiven Kroon- und Modelstuten. Ab 75.0 Punkten zählt er für das Prästatieprädikat der Mutterstute. Ab 2020 erhalten Pferde die einen IBOP oder ABFP Test abgelegt haben einen Buchstabencode zum Prädikat hinzugefügt:

73 bis und mit 76.5 Punkte  erhalten den Buchstabencode   A                                                                                                                                             77 bis und mit 81.5 Punkte erhalten den Buchstabencode    AA                                                                                                                                          82 und höher erhalten den Buchstabencode                         AAA

Da alle Friesenpferde auf nur drei Stammhengste zurückgehen, sind alle Friesenpferde mehr oder weniger miteinander verwandt. Den Inzuchtprozentsatz findet man oben auf dem Abstammungspapier. Der Prozentsatz wird über 5 beziehungsweise 6 Generationen berechnet. Das KFPS empfiehlt, dass ein Wert von 5% nicht überschritten werden sollte. Die Inzucht ergibt sowohl auf mehrfach im Papier vorkommende Hengste, wie aber auch auf Stuten. Immer wieder tauchen auch Pferde mit höheren Inzuchtprozentsätzen auf. Das gezielte Einsetzen von Inzucht kann durchaus ein züchterisches Instrument sein und wird auch in der Warmblut- und Vollblutzucht genutzt. Sie stellt kein Mangel am Pferd dar. Der Inzuchtprozentsatz kann selber oder auf der Homepage des KFPS zuverlässig für allfällige Anpaarungen berechnet werden. Weiterführende Links:Verwandtschaftsprozentsatz Inzucht berechnen

Den Inzuchtprozentsatz kann man sich ganz einfach auf der Homepage des KFPS unter „Mijn KFPS“ elektronisch berechnen lassen. Man kann das aber auch „von Hand“ ausrechnen. Dies ist aber nicht ganz einfach. Im Ordner Friesenstammhengste gibt es auf den ersten Seiten eine Anleitung für eigene Berechnungen auf Grund des Stammbuchpapiers.

Koninklijk Friesch Paarden Stammboek – das königliche Friesenpferde Stammbuch, wurde 1879 gegründet und hat seinen Sitz in Drachten (NL) Alle Friesen weltweit werden im KFPS registriert. 

Nennt man bei uns Einhorn Anspannung. Angespannt sind drei Pferde, zwei bei der Kutsche oder Sjees und eines ist davor gespannt. Weiterführender Link: SjeesTandemanspannung

Abzeichen am Kopf, Stern – erlaubtes Abzeichen bis zu einer Grösse von 3.2cm und über der Augenlinie liegend.

Register für Stuten mit ausgezeichnetem Exterieur und Gangwerk. Stuten, welche mit einer 1.Prämie zu Ster erklärt werden, können auf ausländischen Körungen direkt für das Kroon oder Modelprädikat angewiesen werden. In den Niederlanden werden diese auf die Centrale Keuring eingeladen oder analog der ausländischen Körungen direkt bewertet. In beiden Fällen wird nach erneuter Beurteilung das vorläufige Kroon oder Modelprädikat vergeben. Die Stute muss eine Leistungsprüfung IBOP/ABFP mit mindestens 77.0 Punkten absolvieren, Minimumnote in Schritt und Trab sind 7.0 Punkte um das definitive Kroon/Modelprädikat entgegen nehmen zu dürfen. Die Leistungsprüfung kann zu beliebigem Zeitpunkt abgelegt werden und das vorläufige Kroon oder Modelprädikat verfällt nicht, wenn die Stute die 77.0 Punkte nicht erhält. Das Kroonprädikat liegt zwischen dem Ster und dem Modelprädikat, Mindestalter ist 3 Jahre und Mindeststockmass 1.58m. Weiterführender Link: ModelprädikatSterprädikatPreferentschaft - Prästatie

Wird umgangssprachlich eine Doppelpreferente Stute genannt, also eine Stute die mindestens 8 Sternachkommen zur Welt gebracht hat.

Besitzt jedes Pferd, nicht nur Friesen. Wird bei den Friesen vom Stammbuch vergeben und vom Schweizerischen Bundesamt für Landwirtschaft anerkannt (Stand 2019) Die Lebensnummer wird für die AGATE Anmeldung benötig. (Gebrauchshinweise AGATE

Die Lineare Beschreibung ist ein Balkendiagramm, welches Stuten bei ihrer Aufnahme ins Stammbuch erhalten. Dies ist für die Züchter ein wichtiges Instrument bei der Hengstselektion. Die lineare Beschreibung der Stute wird mit der des Hengstes abgeglichen und so versucht, ausgesuchte Defizite der Stute gezielt zu verbessern. Die grau hinterlegten Felder sind die angestrebten Werte, 100 entspricht dem Rassedurchschnitt.

Auch für Friesenpferde ist die Kennzeichnung zur einwandfreien Identifizierung gesetzlich vorgeschrieben und wird mittels eines reiskorngrossen Mikrochips vorgenommen. Dieser wird in den Mähnenkamm implantiert (die genaue Lage ist im Pferdepass im Signalement festgehalten) Der Chip ist mit einer einmaligen 15-stelligen Kennnummer versehen, welche mit einem speziellen Lesegerät ausgelesen werden kann. Es empfiehlt sich beim Kauf eines Pferdes die Chipnummer auslesen zu lassen und mit der, auf dem Abstammungspapier vermerkten Nummer zu vergleichen! Weiterführende Links: Abstammungspapier

Werkzeug für Friesenbesitzer auf der Homepage des KFPS. Mitglieder des KFPS können einen Zugriff auf das Tool „Mijn KFPS“ verlangen. Hier können sie diverse nützliche Funktionen finden. Gerade für Züchter ist dieses Tool eigentlich unabdingbar. Hier kann Inzucht berechnet, Hengstselektion nach eigenen Parametern durchgeführt, jegliche administrative Tätigkeiten (Geburtsbericht, Todesfälle, Bestellung von Gentests ect.) gemacht werden und die Rechnungen des KFPS eingesehen werden.

Das Modelprädikat ist das höchste Exterieur Prädikat für Stuten. Grundsätzlich gilt dasselbe wie für Kroonstuten, erhält eine Stute auf der Körung eine 1.Prämie, hat der Besitzer die Wahl: die erste Prämie beschert der Stute Zugang zur Centralen Keuring oder auf der Regionalkörung zu einer erneuten Besichtigung als Kroon- oder Modelstute. Eine Modelstute muss mindestens 7 Jahre alt sein, mindestens einmal ein lebendes Fohlen gehabt haben und ein Mindeststockmass von 1.60m haben. Erfüllt die Stute die hohen Massstäbe die an eine Modelstute gestellt werden, wird sie vorläufig Model und muss einen Leistungstest mit mindestens 77Punkten ablegen, auch gilt keine zeitliche Begrenzung für das Ablegen derIBOP.

Abstammungskörung: Definitive Gutkörung von Deckhengsten auf Grund von Nachkommen. In der Regel wird in der 5. oder 6. Decksaison die Abstammungskörung durchgeführt. Mindestens 40 Pferde müssen auf einer Zuchtschau gekört worden sein, je mehr Pferde gekört sind umso genauer sind die Aussagen über die Zuchtqualität des Hengstes. Das KFPS bestimmt zwanzig Pferde die eine AFBP ablegen müssen. Hat der Hengst in seiner 6. Decksaison noch keine vierzig Nachkommen gestellt, vererbt aber bisher positiv, bekommt er eine Deckbegrenzung von 180 Stuten und tritt ein Jahr später noch einmal zur Nachkommenskörung an. Wurden die vierzig Nachkommen getestet und das Vererbungsbild ist negativ, wird der Hengst abgekört, was generell gegen das EU Recht verstösst und deshalb nicht mehr praktiziert wird. Hat der Hengst in der 6. Decksaison noch keine vierzig gekörte Nachkommen und das Vererbungsbild ist negativ, so wird er „op wacht“ gesetzt. Er wird ein Jahr später noch einmal beurteilt, verliert aber für dieses Jahr seine Deckerlaubnis und darf nicht an der Hengstkörung im Januar teilnehmen.

Osteochondrosis dissecans oder Gelekchips kommt bei Friesen gehäuft vor. Es handelt sich dabei um eine Gelenkerkrankung des wachsenden Pferdes. Es handelt sich dabei um kleine von Knorpel überzogene Knochenstücke welche sich im Gelenk manifestieren. Als Ursache gilt eine genetische Präposition wie auch ein noch nicht vollständig abgeklärter Einfluss der Aufzuchtbedingungen. Betroffen kann praktisch jedes Gelenk sein, Chips können operativ minimalinvasiv entfernt werden. Von Deckhengsten werden auffällige Röntgenbefunde im Hengstrapport veröffentlicht. 

Prämien werden auf Körungen sowohl an Fohlen wie auch an Stuten und Wallache vergeben – alleine adulte Hengste sind vom Prämiensystem ausgeschlossen. Die Abstufungen finden folgendermassen statt: Keine Pramie, 3.Prämie, 2.Prämie (bei Stuten/Wallachen zum Sterprädikat) 1.Prämie (bei Stuten/Wallachen zum Sterprädikat) Die passenden Flots tragen folgende Farben: Keine Prämie=gelb, 3.Prämie=weiss, 2.Prämie=rot, 1.Prämie=orange.

Punkte für Fohlen:
    1. Prämie: 36 Punkte und mehr     
    2. Prämie: 33 bis 35,5 Punkte (Durchschnitt bei Schritt und Trab mindestens  6.5
    3. Prämie: 29 bis 32,5 Punkte (Durchschnitt bei Schritt und Trab mindestens  5,5)
    Keine Prämie: unter 28,5 Punkte. Bei einer Teilbenotung von 4 und weniger oder 2 Teilnoten von 5 und weniger, kann das Fohlen keine Prämie erhalten.
 

Auszeichnung für Zuchtstuten auf Grund von im Sport erfolgreicher Nachzucht. Für das erlangen dieses Prädikates müssen 3 Nachkommen das Sportprädikat erreichen oder den IBOP/ABFP oder die Hengstleistungsprüfung mit mindestens 75 Punkten abschliessen.

Auszeichnung für bestens vererbende Hengste. Für die erreichten Prädikate der Nachkommen erhält der Hengst Punkte (Ster=1Punkt, Kroon=5 Punkte, Model=10Punkt, Sport und Preferent=je15 Punkte, Prästatie und Hengstmutter=je 20Punkte, gekörter Hengst=25Punkte und gutgekörter Hengst=50Punkte) bei 1000 Punkten ist der Hengst preferent, es kann aber schon ab 700 Punkten eine Preferentschaft angefragt werden. Noch lebend Preferente Hengste sind Jasper 366P, sein Sohn Beart 411P und Tsjalle 454

Auszeichnung auf Grund von hervorragender Nachzucht. Eine Stute braucht, um das Preferentprädikat zu erhalten mindestens 4 Sternachkommen (Stuten, Hengste, Wallache). Das Preferentprädikat ist ein Antragsprädikat und muss beim KFPS eingefordert werden. Stuten können auch postuum, also nach ihrem Tod Preferent erklärt werden. Die Preferenterklärungen der Stuten werden jeweils im NL Phryso veröffentlicht.

Züchter können ihren Stallnamen beim KFPS kostenpflichtig schützen lassen

Wallache

Wallachenstammbuch

Vereinsheft des Schweizer Friesenpferdeverbandes, erscheint 3 Mal Jährlich

Auszeichnung für Stuten, Wallache und Hengste auf Grund von gutem Exterieur und Gangwerk. Stuten und Wallache können eine erste oder zweite Prämie erhalten, Fohlenbuchhengste erhalten das Prädikat ohne Prämie.

Preis der Familie Witteveen aus Kanada. Der Preis geht jedes Jahr während Hengstkörung an  den erfolgreichsten Stammbuchhengst im Tuigsport. Bisher waren das: 2015 Tjaarda 483 sport / 2016 Thorben 466 sport / 2017,2018, 2019, 2020 Eise 489 sport

Zweiräderige traditionelle Kutsche die ein oder zweispännig (auch Tandem) gefahren wird. Die Sjees wird immer in friesischer Tracht gefahren, die Zweispänner sind den Männern vorbehalten. Für Sjeesen besteht ein eigenes Stammbuch.

nl.: Staart- en maneneczeem - allergische Reaktion auf den Speichel der Kribbelmücke. Nicht alle vermeintlichen Sommerekzemer sind auch solche, oft kommen führen auch andere Allergien, zum Beispiel auf Futtermittel, Milben, ect. oder psychische Beeinträchtigung zu starkem Kratzen an Mähne und Schweif, meist an der Linea Alba im Bereich des Bauchnabels – Aufschluss auf die Ursache kann ein Bluttest geben.

Kann durch Teilnahme an Reit oder Fahrprüfungen erlangt werden. Dazu müssen eine gewisse Anzahl an Gewinnpunkten erreicht werden.

Hengste welche die Hengstleistungsprüfung (CO) erfolgreich abgelegt haben, werden ins Stammbuch aufgenommen und erhalten eine Deckerlaubnis. Sie erhalten eine fortlaufende Stammbuchnummer (Jasper ist zum Beispiel der 366zigste ins Stammbuch aufgenommene Hengst) Weltweit gibt momentan ungefähr 100 aktive Deckhengste.

Die Stutenstämme beleuchten den Stammbaum eines Pferdes von der Mutterseite her – die Stutenstämme sind durchnummeriert und ein jeder hat seine Stammmutter. Es gibt grosse Stämme wie Stamm 25 (Koosje) und Stamm 50 (Davidje) und Stämme, die nur aus einer einzigen Stute bestehen (Stamm 243 Irma HSA) Heute findet man die Stämme auf „Mijn KFPS“ bis 1997 gab es die Stutenstämme in Buchform, leider heute nicht mehr aktuell – sie fehlen wohl aber in keinem Züchterhaushalt.

Zweispännige Anspannung wobei die Pferde hintereinander herlaufen.

Zweijährige/r

Ist eine der wichtigsten Kennmarken in der Friesenzucht, wichtiger noch als der Inzuchtprozentsatz. Hier geht es um die Verwandtschaft des Pferdes mit der Gesamtpopulation und hier gilt weniger ist mehr, je tiefer der Prozentsatz umso besser. Da die Verwandtschaft in der Population nicht statisch ist, verändert sich dieser Wert und wird jährlich neu berechnet, daher wird er auch nicht im Papier angegeben, kann aber auf „Mijn KFPS“ eingesehen werden. Der Durchschnittswert liegt ungefähr bei 17%.

Zum verkürzten Untersuch werden Hengste angewiesen, die sich im Sport verdient gemacht haben. Diese Hengste durchlaufen eine 14 Tägige Leistungsprüfung. Zurzeit sind zwei Hengste aus dem verkürzten Untersuch aktiv im Deckdienst, dies sind Elias 497 und Walt 487. Der recht umstrittene Tjaarda 483 deckt zurzeit in Amerika.

Hydrozephalus ist eine bei Friesen bekannte Erbkrankheit, welche aber per DNA Test verhindert werden kann. Alle Zuchttiere sollen aus ethischen Gründen auf das Wasserkopfgen (und Zwergwuchs) getestet werden. Ist ein Pferd Träger heisst das nicht, dass es von der Zucht ausgeschlossen werden muss – lediglich die Verpaarung von zwei Trägertieren soll vermieden werden. Da mittlerweile alle Deckhengste getestet sind, ist dies problemlos möglich. Mit der Verwendung von Trägertieren in der Zucht wirkt man einer weiteren Inzuchtzunahme und dem Ausschluss von ansonsten gutem Zuchtmaterial entgegen.

Ist ein Pferd Träger des Wasserkopf- oder Zwergwuchsgenes, heisst das nicht, dass es von der Zucht ausgeschlossen werden muss – lediglich die Verpaarung von zwei Trägertieren soll vermieden werden. Da mittlerweile alle Deckhengste getestet sind, ist dies problemlos möglich. Mit der Verwendung von Trägertieren in der Zucht wirkt man einer Inzuchtzunahme und dem Ausschluss von ansonsten gutem Zuchtmaterial entgegen.

Pferde, die mit Zwergwuchs zur Welt kommen sind im Gegensatz zu Wasserkopfpferden in der Regel lebensfähig, wenn auch die Lebenserwartung gering ist. Zwergwuchspferde sind nicht einfach nur Minifriesen, sondern oft körperlich missgestaltet und beeinträchtigt. Wer sich mit dem Thema genauer auseinanersetzen möchte findet auf http://www.equider-zwergenwuchs.de sehr gute Infos. Stuten die in der Zucht verwendet werden sollten zwingend auf das Zwergwuchsgen getestet werden. Die gekörten Deckhengste sind alle getestet und die Ergebnisse sind öffentlich einsehbar